“Sturmfest und erdverwachsen“ nach der Redewendung aus dem Niedersachsenlied war das Design Thinking Barcamp Hannover ganz und gar nicht. Im Gegenteil: Es war hochdynamisch und es ging um Agilität und Anwendbarkeit von Design Thinking mit vielen Best Practice Beispielen. Als Organisator sorgte Innovationsberater Jens Bothmer für eine inspirierende Atmosphäre und moderierte den ersten Tag des dtcamps.
Am Freitag eröffnete Prof. Gunnar Spellmeyer mit der Keynote zum Thema „Design Thinking in der Praxis.“ Ganz nach der Philosophie eines Barcamps ließ er die Teilnehmer entscheiden, welche Themen seiner Keynote den Tag prägen sollten. Inhalte waren zahlreiche Beispiele aus Spellmeyers eigenem Schaffen mit sehr gutem Bezug zur Haltung, die für einen erfolgreichen Design Thinking Prozess notwendig ist.
Nach intensiver nicht enden wollenden Q & A-Runden und anschließender Vorstellung der Teilnehmer ging es zur Sessionplanung. Nachfolgend ein Auszug der Themengebiete rund um die Innovationsentwicklung:
- Wie können latente Widerstände potentieller Anwender von Design Thinking Workshops geknackt werden? (Marcel Otten, Uwe Rissiek)
- Möglichkeiten Design Thinking im Unternehmen einzusetzen. (Kai Horender)
- Dressierte Primaten – Warum einige Interfaces unser Gehirn mehr ansprechen als andere (Andreas Danz)
- Design Thinking im Konzernkontext am Beispiel der Lufthansa (Karl Herrbruck)
- Wie gelingt es, die richtigen, interdisziplinären Teilnehmer zum Projekt mit Design Thinking zu überzeugen? (leider ohne Name)
- Customer Journey, Service Design und Experience Mapping – Wirkung Darstellung, Gemeinsamkeiten und Unterschiede (Benjamin Werthmann mit Jens Bothmer)
- Beyond Mindmap – Innovative Kommunikation (Georg Rudolph)
Am Abend wurde dann bei leckerem „Food & Drinks“ bis spät in die Nacht im Transformationswerk unter den Design Thinkern diskutiert. Erst spät kam dtcamp-Initiator Stephan Raimer aus Hamburg dazu, der vom Verkehr des Brückenwochenendes vereinnahmt war.
Samstagmorgen startete Impulsgeberin für Innovationskultur Tanja Föhr mit Ihrer Sketch (Key-)note in den zweiten Tag. Thema ihres Vortrags war „Hilfreiches Wissen für den Design Thinking Prozess“. Dabei ging sie auf wichtige Themen wie Haltung, Komplexität, heterogene Teams und Führen ein.
Zu letzterem ließ Tanja Föhr die Teilnehmer in einem „Embodiment“ am eigenen Leib erfahren, was es heißt, zu führen, überführt zu werden und zu führen, ohne dass jemand folgt. Eine Übung für den ganzen Körper, die zum Nachdenken anregte. Die spannenden Fragen und Diskussionen zur Keynote hätten den ganzen Vormittag dauern können, wäre da nicht die Sessionplanung für Tag zwei des dtcamp gewesen. Stephan Raimer lud zu neuen Sessions ein. So standen in nur kurzer Zeit spannende Themen am Sessionboard.
Hier nur einige:
- Wilde Personas? Wilde Ideen? Aber wie? (Michael Höbig)
- Warm-ups – Das Salz in der Suppe bei agilen Innovationsvorhaben (Jens Bothmer)
- Marshmellow Challenge (Anna Weisenberger)
- Customer Co Creation – Wie binden wir den Endkunden in die Gestaltung mit ein? (Dominik Birkmeier)
- 5,5 Jahre Design Thinking. Lessons learned. (Stephan Raimer)
- Innovation und Konfusion (Karl Herrbruck)
- …
Nach ideenreichen Gesprächen und lebendigem Austausch der Teilnehmer untereinander näherte sich das Innovatorentreffen am Samstagabend dem Ende zu. In der Retrospektive durch Jens Bothmer mit der Methode „I like, I wish, Could we“ wurde Location, Essen und die Organisation durch die Teilnehmer sehr positiv bewertet. Für die nächsten dtcamps wünschten sich die Teilnehmer unter anderem „mehr Tun“, „knallhartes Timing“, „eine gemeinsame Teilnehmerliste“, Themenblöcke und zwischendurch ein „Design Thinking Meetup Hannover“. Stephan Raimer verwies in seiner Abmoderation auf das dtcamp 2017 Nürnberg – 9. Design Thinking Barcamp am 29./30. im November 2017.
Während der zwei intensiven Tage freute sich das Team des dtcamps über den Kurzbesuch der Wirtschaftsförderung Hannover. José Germán Barrera von Hannover Impuls verschaffte sich einen Eindruck über das Design Thinking Barcamp Hannover.
Zu dem rundum gelungenen dtcamp 2017 Hannover – 8. Design Thinking Barcamp trug das Team um Jörn Hutecker von der Agentur neuwaerts bei. Als Location Sponsor mit dem Transformationswerk in Hannover schuf Huteckers Team den perfekten Rahmen. Sicher einer der besseren Adressen in Hannover, um einen Innovationsworkshop oder eine Konferenz abzuhalten: Mit einem inspirierendem Raumkonzept und dem eingespielten Team (welches sich jeder Veranstalter nur wünschen kann) waren die Organisatoren Stephan Raimer und Jens Bothmer bestens betreut und sehr zufrieden. Besser geht es nicht.
#dtcamp17 Spannende Themen zur Einfuehrung von #designthinking in #Unternehmen auf dem Sessionboard pic.twitter.com/BTJzaclUve
— Jens Bothmer (@JensBothmer) 29. September 2017
#dtcamp17 #hannover Danke für euren spontanen Einsatz zum Thema Führen und Haltung #emdodiment. Da hat Spaß gemacht. :) pic.twitter.com/jPkmtb0jY0
— Tanja Föhr (@tanjafoehr) 30. September 2017
#dtcamp17 Top #Konferenz und #Location in #Hannover 100% Empfehlung für alles rund um #Innovation @neuwaerts_de #transformationswerk pic.twitter.com/PvqkZFpHva
— Jens Bothmer (@JensBothmer) 30. September 2017
@tanjafoehr lieben Dank für die tolle Keynote! #dtcamp17 #Hannover pic.twitter.com/l1TkrQMAsE
— Design Thinking // (@dt_hh) 30. September 2017
#dtcamp17 war super! Vielen Dank nochmal an alle. #DesignThinking #Hannover #TeamNeoskop pic.twitter.com/uN4JN5NnrO
— InnoKraft (@innokraft) 2. Oktober 2017
#dtcamp17 Spannende Themen zur Einfuehrung von #designthinking in #Unternehmen auf dem Sessionboard pic.twitter.com/BTJzaclUve
— Jens Bothmer (@JensBothmer) 29. September 2017